Der Imker: eher Arzt als Ingenieur.

Die imkernde Cousine des Autors ist Ärztin, ihr Mann ist Ingenieur. Sehr beeindruckend für den Autoren war die Art und Weise, wie der Imker seine Entscheidungen bei den Bienen traf: Nicht nach Lehrbuch, so wie der Autor gerade eines gelesen hatte, sondern eher wie ein Arzt. Dieser betrachtet seinen Patienten, spricht mit ihm, bewertet die ihm verfügbaren Informationen und Eindrücke, um dann eine Entscheidung zu treffen, die zu einem hohen Maß von seiner Intuition beeinflusst ist. Ob es die richtige – oder gar die beste – Entscheidung ist, wird er in der Regel nicht erfahren.

 

Ein eigenes Bienenvolk im Garten zu halten, mit dem wilden Tier Honigbiene umzugehen, die Vorgänge im Bienenvolk verstehen zu lernen, das schien dem Autor ein faszinierender Gedanke zu sein. Bienen seien heute zunehmend vom Aussterben bedroht, liest man, dabei seien viele pflanzliche Nahrungsmittel auf die Bestäubungsleistung der Bienen angewiesen. Mit der Hobbyimkerei könne man einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Wildtiere leisten, und nebenbei eigenen Honig ernten.

 

Beim Autoren reifte der Entschluss, in die Imkerei einzusteigen, und so für einen wunderschönen Ausgleich zu seiner Bürotätigkeit im Beruf zu sorgen.  Er freute sich darauf, bald sein erstes Bienenvolk begleiten zu dürfen.

 

Und weil man als Imker nicht ausschließlich nach Lehrbuch handeln kann, befolgte er den Ratschlag,  nach einem erfahrenen Imker - einem Imkerpaten - Ausschau zu halten, bei dem er lernen kann, und der ihm bei seinem ersten Bienenvolk über die Schultern schaut.

 

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