Zwei Ableger und ein Jungvolk.

Der Gartenimker wartet seit Wochen darauf, dass sein Bienenvolk Schwarmzellen bildet. Diese möchte er als Basis für die Bildung von vier Ablegern verwenden. Außer dass sie ein paar Spielnäpfchen gebaut haben, gibt es jedoch bisher keinerlei Anzeichen, dass sich das Volk auf das Schwärmen vorbereiten würde, während andernorts die Schwärme in diesem Jahr wohl sehr zahlreich fallen, wie man liest.

 

Nach Rücksprache mit seinem Imkerpaten wurde klar: Das Volk entstamme einer sehr schwarmträgen Züchtung, außerdem wendete der Gartenimker seit Wochen schwarmdämpfende Maßnahme an, indem er genügend Platz und Raum zum Bauen gab. Kein Wunder also, dass das Volk rundherum zufrieden ist und nicht schwärmen möchte.

Bienenbeuten
Bienenbeuten

Am 10.05. beschloss er, etwas nachzuhelfen: Aus einem Zuchtvolk seines Imkerpaten bekam er zwei schlupfreife Königinnenzellen. Weich in Stroh gebettet und in den Händen haltend wurden sie mit dem Auto in den Garten gebracht. Eine der beiden Prinzessinnen beschloss, während der Autofahrt in den Händen des Imkerpaten zu schlüpfen. Zu Hause angekommen wurde sie direkt in einen eilig erstellten Ableger gegeben.

 

Die zweite schlupfreife Zelle wurde noch verschlossen ebenfalls in einen Ableger gehängt. Ein Experiment, denn eigentlich sollte sich das Volk eine Zeit lang an seine neue Königin gewöhnen dürfen, indem sie für einen Tag in einen Zusetzkäfig gegeben wird.

 

Mit großer Spannung beobachtet der Gartenimker nun, ob beide Königinnen von ihren neuen Völkchen angenommen werden.

 

Schließlich bekam der Gartenimker noch einen Ableger, besser gesagt ein Jungvolk, dessen Königin bereits von ihrem Hochzeitsflug zurückgekehrt ist und seit wenigen Tagen fleißig Eier legt.

 

Die kalte Witterung bewirkt allerdings, dass die Bienen so gut wie gar nicht fliegen.

 

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