Von der Sinnhaftigkeit des Planens.

"Planen ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum."
Samuel Goldwyn, Gründer von MGM, 1882 – 1974

 

Eine interessante Sichtweise, die zu denken gibt. Sie basiert wohl auf der Erkenntnis, dass Planung nicht dazu geeignet ist, die Zukunft vorherzusehen. Wie sinnvoll ist es zu planen, wenn wir doch wissen, dass sich die Realität meistens nicht an unsere Pläne hält? Das Zitat von Samuel Goldwyn legt zumindest vordergründig nahe, man könne den Lauf der Dinge auch dem Zufall überlassen, denn das ist immerhin besser, als zu planen und sich dabei ziemlich sicher zu irren.

 

Warum diese Gedanken?

Des Gartenimkers Zielsetzung für 2015 ist, die Bienenvölker nicht weiter zu vermehren, sondern deren Anzahl konstant zu halten. Das macht geeignete Maßnahmen erforderlich, um den natürlichen Vermehrungstrieb der Bienen zu steuern, was wiederum eine entsprechende Planung erforderlich macht. Ansonsten wird es vorhersehbar zu einem Wachstum kommen: bezogen auf die Bienendichte im Garten, die Kosten für Material, und auf den Stresslevel in der Frage, wer Hauptnutzer des Gartens sein wird. Aus diesem Grund führt kein Weg an einem wohlüberlegten Vorgehen vorbei.

 

Oder wird es doch so laufen, wie es ein Kollege im Imkerforum schreibt:

 

„Du machst Dir einen Plan. Die Bienen machen ihn zunichte. Dafür steht 123 Deine Garage voll mit Kram. Gegen Sommer diffundiert er in Kellerräume, dann steht das Futter 'Nur KURZ!' im Flur. Wenn der Nachbar anruft, weil ihn der Schwarm im Sonnenschirm nervös macht, fehlen Dir ein Boden, Rähmchen und Mittelwände. Einmal eingeschlagen, nervt die Kiste dann den ganzen Sommer beim Rasenmähen. Nach dem ersten Schleudern klebt das ganze Haus. Wachsreste auf dem Boden. Beim Aufräumen in eine Biene gegriffen. Investier Deine Bemühungen besser auf Deine 'Regierung', Du wirst viiiel Wohlwollen brauchen!“

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0