Die Idee.

Szene einer Ehe, so geschehen zu Heilbronn eines Abends im August 2024:

 

Was machst Du? Ich sehe fern. Was denn? Keine Ahnung, das was gerade kommt... eigentlich ist mir langweilig. Also... ich wüsste mit meiner Zeit besseres anzufangen, als Abend für Abend in diese Kiste zu starren...

 

Man sagt ja, man betrachte sein Leben ab dem 50. Lebensjahr mehr und mehr vom Ende her und fragt sich im Hinblick auf die verbleibende Lebenszeit: Wovon habe ich geträumt, was davon habe ich erreicht, und was steht noch auf meiner Wunschliste? Was ist mir wichtig, was weniger?

 

Sich einen Kindheitstraum erfüllen

Seit der Autor 14 Jahre alt ist, träumt er vom Segelfliegen. Prägend dafür dürften wohl auch diese Kindheitserlebnisse gewesen sein:

  • "Qualitätszeit" zusammen mit dem Vater beim Bauen und beim Fliegen von Modellsegelflugzeugen erlebt
  • Einige kurze Flüge in einem Segelflugzeug und in einem Motorsegler machen dürfen
  • "Die Möwe Jonathan" in Zeiten einer Krankheit von der lieben Mutter vorgelesen bekommen
Flug einer Möwe
Flug einer Möwe

Die Möwe Jonathan strebt nach Perfektion im Fliegen. Das Lernen und Streben nach Neuem und Unbekanntem, wofür die Freiheit des Fliegens beispielhaft steht, ist Jonathan der Sinn seines Daseins. Er will seine Flugkunst vervollkommnen: Mit Leidenschaft, unbändigem Lernwillen und Durchhaltevermögen übt er sich im Sturzflug, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, in Loopings und ähnlichen flugakrobatischen Kunststücken.

 

Für den Autor war Segelfliegen aus zeitlichen und finanziellen Gründen bisher nicht realisierbar, weshalb er sich auf das Spielen am Flugsimulator und das Fliegen von ferngesteuerten Modellen beschränkte, und das "echte" Fliegen schließlich an seine Honigbienen delegierte, die übrigens einen exzellenten Job machen 🐝

 

Inzwischen sind die Kinder volljährig (und zunehmend auch erwachsen 🤭), und die Umstände haben sich verändert: So hat er sich beschlossen, seinen Kindheitstraum doch noch zu verwirklichen und als Spätberufener mit der Ausbildung zum Piloten zu beginnen.

 

Er verspricht sich davon eine ganze Reihe positiver Auswirkungen: Im Verein lernt man viele interessante Menschen kennen, denn Segelfliegen im Verein ist Teamarbeit (es braucht mindestens 4 Personen, damit einer fliegen kann).

 

Der Autor erhofft sich, dass er nach der Ausbildung viele Stunden allein im Flugzeug verbringen wird, inmitten der Natur und eins mit dem Flugzeug, was seiner sensiblen und möglicherweise auch etwas autistischen Persönlichkeit entgegenkommt. Und es ist darüber hinaus gesund, denn er wird nicht nur viel Zeit an der frischen Luft verbringen, sondern wird auch ein paar Kilos abnehmen müssen😌.

  

Übrigens, wenn man in einem Segelflugverein fliegen will, muss man zuerst arbeiten... ein anderer Traum wurde wahr: exzessives Rasenmäherfahren! 🤣 

 

Aber mehr davon in den kommenden Artikeln.

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